Jahresrückblick 2022: das Jahr, das innere Stabilität brachte

Geschätzte Lesezeit: 19 Minuten

Wie immer am Jahresende, wenn ich mich für den Rückblick hinsetze, weiß ich gar nicht so genau, worauf ich alles zurückblicke. Dieses Mal ist hier aber ein sehr starkes Gefühl von innerer Sicherheit. Mir ist nicht ganz klar, wie es dazu gekommen ist, aber es müssen wohl die vielen kleinen Schritte gewesen sein, die irgendwann dann eben doch zu dem ersehnten Ergebnis führen.

Der größte Gewinn

Das businesstechnische Ende dieses Jahres fällt so völlig anders aus, als ich mir das jemals hätte vorstellen können. Meine Umsatzziele habe ich verfehlt und das ist voll ok. Denn was ich stattdessen bekommen habe, ist mir jetzt gerade so viel mehr wert: ich habe Sicherheit bekommen. Und zwar Sicherheit TROTZDEM. Und das ist eine für mich großartige Erungenschaft, die sich mit Geld gar nicht aufwiegen lässt.

Trotz zweier völlig gefloppter Launches in der ersten Jahreshälfte, trotz Kriegsausbruch, Energiekrise und Inflation bin ich auf allen Ebenen gewachsen.

Meine dauernde, beständige Auseinandersetzung und Dehnung meiner Vorstellungskraft und Komfortzone spinnt sich gemeinsam mit dem stetigen Anstieg meiner Unternehmenszahlen nahezu heimlich still und leise zu einem Sicherheitsnetz in mir drin, das mir ein nie zuvor bekanntes Level an Vertrauen beschert.

Vertrauen in mein Unternehmen, Vertrauen in mich und meine Fähigkeiten, Vertrauen in meine Mission, Vertrauen in das beständige Wachstum. Vertrauen in all das, was ich in den letzten, bald 4 Jahren aufgebaut habe.

Ja, es ist Ende 2022 und ich habe nicht einmal die Hälfte meines Umsatzzieles erreicht. Ja, stellenweise war es deswegen eng. Heute sehe ich das als Geschenk. Denn hätte ich mein Ziel erreicht, hätte ich nie dieses Level an Vertrauen erreicht. Dieses bedingungslose, no-matter-what Vertrauen.

Be, do, have, sagen sie. Well, now I AM.

Erreichte und verfehlte Ziele

In der Next Level Mastermind mit meinem Businesscoach seit Stunde 1, Lena Busch, stand vor Kurzem ein Jahresrückblick am Programm. Ehrlich gesagt hatte ich da etwas Schiss davor. Aber gut. Lena weiß, was sie tut, also mach ich natürlich mit. Und wenn, dann auch richtig. Eine ihrer Fragen für uns war, welche unserer Ziele wir erreicht hatten, welche nicht.

Meine Ziele hatte ich alle an meiner Bürotür mit Post-Its festgeklebt. Vieles konnte ich abhaken: Umsatzsteigerung, 3 neue Mini-Produkte, das Schulgeld für die Kinder, viele Familien, deren Leben sich durch die Arbeit mit mir nachhaltig verändert hatte.

Was ich nicht geschafft hatte, war zum Beispiel Klavierunterricht für mich selbst, Gewinnoptimierung hätte auch besser sein können, von 100.000 Followern auf Instagram bin ich weit entfernt und Reitunterricht für meine Mädchen gab es auch noch nicht. All diese Dinge waren aber auf meiner Prioritätenliste nie ganz nach oben gerückt. Dass ich sie nicht erreicht hatte, war also weder ein Wunder noch ein wunder Punkt.

Das Ziel, das schmerzte

Aber dann gab es da noch ein Ziel, das schon viel mehr an meinem Stolz kratzte. Zu Beginn des Jahres war ich festentschlossen, meine Webseite so zu überarbeiten, damit mich Google auch gut finden und vorschlagen konnte. Und zwar so gut, dass ich bei für mich relevanten Suchwörtern auf Seite 1 von Google erscheinen würde.

Ich hab auch angefangen, einen Kurs dazu zu schauen, immer wieder stückchenweise umgesetzt. Aber die Wahrheit war: ich habe nicht einmal annähernd die Zeit investiert, die ich dafür geplant hatte.

Für mich war klar: dieses Ziel hatte ich bei weitem verfehlt. Nur gecheckt hatte ich schon lange nicht mehr. Bis vor 2 Wochen, als Lena zur Rückschau rief. Und plötzlich find ich mich auf Seite 1 bei den Google Suchergebnissen wieder. Ich konnte es – und kann es – immer noch nicht fassen.

Vielleicht erklärt das auch, warum ich während des Jahres immer wieder Anfragen von Menschen bekommen hatte, die mich via Internetsuche gefunden hatten. Who knew.

Zugegeben: Da ist immer noch einiges mehr möglich. Aber jetzt weiß ich, dass es funktioniert, dass ich es kann und was es dazu braucht. Stunden- und tagelanges damit Beschäftigen ist es jedenfalls nicht, das schlechte Gewissen kann ich getrost kübeln und stattdessen feiern (und dranbleiben).

Der Start ins Jahr

Ende des vergangenen Jahres war klar, dass ich meinen gesamte Fokus noch stärker als bisher auf die Familien legen würde, die es bereits schwer haben mit der Mehrsprachigkeit. Dort trafen sich der größte Bedarf an Unterstützung mit meinen absoluten Stärken. Darauf hatte ich richtig Lust.

Mit dieser Entscheidung lies ich auch einiges andere gehen. Zum Beispiel meine facebook-Gruppe, die ich per 13. Februar an Iris Rozwora übergab, die selbst Deutschkurse für mehrsprachige Kinder im Ausland anbietet. Ein win-win für uns beide. Die Gruppe gibt es somit immer noch, ich habe damit aber praktisch nichts mehr zu tun und Iris ist super happy damit.

Alles wird anders

Anfang Februar hatte ich dann die Themenwoche Erfolgreich Zweisprachig. Mit sage und schreibe 850 Teilnehmer:innen aus der ganzen Welt. Das war schon ziemlich genial. Und der Multilingual Booster Club, der danach startete, war wieder voll mit ganz besonderen Mamas.

Da war zum Beipsiel Elisa, deren Kinder bereits 8 und 10 waren und außer „Gute Nacht“ und „Ich hab dich lieb“ kein Deutsch konnten. Oder Heike, der völlig klar war, ohne Unterstützung kommt sie nicht mehr auf das Niveau, dass sie sich für ihre drei Kinder wünschte. Oder Christina, die aufgrund der Pandemie den Faden verloren hatte und ihn mit ihrem 11-Jährigen wieder aufnehmen wollte. Diese Familien wollten Veränderung und schafften sie.

Zeitgleich brach der Angriffskrieg in der Ukraine aus. Ich war erschüttert, wie so viele. Und fassungslos, ob der Nachrichten, die sich plötzlich in meinem Postfach häuften:

Menschen trauten sich in der Öffentlichkeit nicht mehr Russisch mit ihren Kinder sprechen, weil sie Angst vor den Anfeindungen auf der Straße hatten. Mütter überlegten, ob sie Russisch überhaupt noch weitergeben sollten. Ich wollte helfen und zwar schnell.

Also nahm sehr spontan eine Sonderfolge für meinen Podcast mit meiner Freundin Mindset- und Empowerment Coach Olga Homering zum Thema auf. Und weil es Julia, einer der Mamas im Multilingual Booster Club auch direkt betroffen hat, etwas später auch noch eine sehr persönliche (und anonyme) Podcastfolge mit ihr. Der Titel: „An der Sprache liegt es nicht, dass wir Krieg haben.“

Ein völlig neuer Ort

Immer wieder kehrten meine Gedanken, schon im Vorjahr, zu einer Idee zurück, die ursprünglich von Mia, einer ehemaligen Teilnehmerin sowohl im Multilingual Booster als auch im Multilingual Momentum Club war: Ein Mitgliederbereich für Eltern, die eben schon in einem meiner Programme gewesen waren. Als Ort, an dem sie immer Zuhause sind, sich weiterhin gegenseitig unterstützen können und wo ich auch dabei bin und weiß, wie es ihnen geht und wo sie stehen. Im März begann ich wieder mit dem Gedanken zu spielen.

Aber es dauerte bis in den Sommer hinein, bis ich den Schritt endlich wagte. Heute habe ich eine Riesenfreude mit meinem Programm im Hintergrund.

Dem Multilingual Alumni Club öffnete Anfang September offiziell seine Pforten. Ein Drittel der Menschen, die ich dazu eingeladen hatte, sind meinem Ruf gefolgt und bilden jetzt eine Community, die unglaublich Spaß macht und Freude bereitet.

Diese Menschen immer wieder in Calls zu sehen, von ihnen zu lesen und zu wissen, was sie gerade treiben und wie sie immer noch von der Arbeit mit mir profitieren, ist unbezahlbar. Diese Menschen erinnern mich immer wieder daran, warum ich tue, was ich tue.

Und wenn ich dann eine Weihnachtsnachricht bekomme, in der mir Claudia das da schreibt, dann muss ich wohl eh nicht mehr sagen, wie es mir geht: „Ich freue mich total über den Alumni-Club und meine Mitgliedschaft hat sich jetzt schon mehr ausgezahlt als jedes Fitness-Studio. Ich freu mich voll auf nächstes Jahr mit dir.“

Richtig Wissen

Ende 2022 hatte ich meinen Kurs Entspannt in die Mehrsprachigkeit aus meinem Angebot genommen. Aber es schien völlige Verschwendung, den Kurs in der virtuellen Lade verschimmeln zu lassen. Da kam mir eine Plattform in den Sinn, die ich über Instagram kennengelernt hatte und die genau das richtige für das Produkt sein könnte: eine Expertenplattform mit Inhalten für werdende und Jungeltern.

Ich schrieb Marijke, die Gründerin von Richtig Wissen an. Sie war, da selbst zweisprachig, sofort am Thema interessiert, schaute sich meinen Kurs an, erkannte den Wert und wollte ihn in ihre Sammlung aufnehmen. Ich hatte eine Riesenfreude.

Das extra für mich designte Logo in meinen Branding-Farben

Im April war es dann so weit: ich wurde offiziell als Expertin von Richtig Wissen vorgestellt und mein Kurs auf der Plattform gelauncht. Und meinen ersten Podcast-Auftritt hatte ich dabei auch direkt im Podcast von Marijke und ihrem Mann Konstantin: Work-Kids-Balance.

Ich war übrigens noch in einem großen Podcast zu Gast dieses Jahr. Kisu und Mai von Nestliebe haben mich eingeladen, bei ihnen im Podcast über Mythen und Fakten über mehrsprachiges Aufwachsen zu sprechen. Wir mussten die Folge zweimal aufnehmen, weil ich beim ersten Mal nicht auf Aufnahme gedrückt hatte. Aber wir sind uns einig: die endgültige Version ist ohnehin um Vieles besser.

Mein Herz im Mai

Meine Kinder sind mit Abstand der größte Grund und Motivator für meine Selbstständigkeit. Ganz am Anfang stand der Wunsch nach unabhängigem, selbstbestimmtem Arbeiten. Aber schnell wurde dieser Urgrund abgelöst von einem anderen: Der Gedanke an den Moment, in dem meine Kinder mich mal fragen werden, was um Himmels willen ich denn bitte gemacht habe gegen all das Chaos und die Ungerechtigkeiten und die Zerstörung da draußen.

Vor meiner Selbstständigkeit hätte ich da keine Antwort darauf gehabt. Aber als mir klar wurde, dass diese Kinder aus mehrsprachigen, multikulturellen Familien DIE Chance für die Zukunft unseres Planeten sind, war mir klar: den Eltern dieser Kinder zu helfen, ihre Kinder bestmöglich zu stärken und mit all ihren Sprachen zu beschenken, das ist mein Beitrag zu dem Chaos da draußen.

Darum drohte mein Herz am 6. Mai fast aus meiner Brust zu springen, als mir die Klassenlehrerin meiner Ältesten folgendes erzählte:

Die Kinder sollten eine Person beschreiben, die die Welt verändert. Und meine Tochter, mein kluges, sensibles, großes Kind hat entschieden, mich, ihre Mama zu beschreiben. Mir kommen gleich wieder die Tränen.

Die Lehrerin wollte ihr das übrigens ausreden. Woraufhin meine starke Tochter sagte: „No. My mum helps bilingual families to pass on their languages.“ Und damit schrieb sie über mich. Zumindest in absehbarer Zeit brauch ich mich vor besagter Frage von meinen Kindern also erstmal nicht zu fürchten.

Noch mehr Herz im Mai

Ich musste raus. Ich brauchte Pause. Und zwar dringend. Das war die Gelegenheit, endlich Olga am Bodensee zu besuchen. Ich wusste, sie war genau der Mensch, den ich jetzt um mich haben wollte. Und an den Bodensee wollt ich sowieso immer schon mal. Veganes Haubenlokal, Baden im See, Thetahealing und jede Menge Spaß inklusive. Heilsam, erholsam, wholesome.

Eventuell ist Olga mit dem Auto mitten durch die Fußgängerzone gefahren.
Unbeschwerter, fantatischer Abend mit hervorragendem Wein …
… und einem veganen 4-Gänge-Menü aus einer anderen Welt.

Dass just zum gleichen Zeitpunkt eine Freundin von mir aus England, die noch nie in ihrem Leben alleine verreist war, zum ersten Mal selbst eine Freundin in der Schweiz besuchte, war ein Geschenk dazu, das kaum zu übertreffen war. Wir hatten uns seit … ich weiß gar nicht, 15? 20? Jahren nicht mehr gesehen und dann ist sie genau zum gleichen Zeitpunkt in der Nähe des Bodensees.

Am Katamaran bei richtig, richtig viel Wind Tränen gelacht.
Wiedersehen nach Jahren und es ist, als ob wir uns gerade erst gesehen hätten.
Am See in Konstanz in der Sonne.

Ok, nicht ganz, aber sie kam an den Bodensee. Und Olga und ich fuhren mit dem Katamaran quer über selbigen nach Konstanz, um sie zu treffen. 4 Frauen in Konstanz, die die Zehen ins Wasser halten und mit Seifenblasen tanzen.

Und mit Olga bin ich dann noch eine Runde Riesenrad gefahren.
Because, why not?

Unerwartete Entscheidung im Mai

Mitte Mai startete dann der Multilingual Booster Club wieder. Ein intensives Gruppenprogramm, das mit einer Dauer von 6 Wochen 2020 das erste Mal gestartet, mittlerweile auf 4 Wochen reduziert worden und eigentlich mein ganzer Stolz gewesen war. Eigentlich. Denn noch bevor diese Mai-Runde startete wusste ich plötzlich ganz klar: so wird es dieses Programm nie wieder geben. Bäm.

Dabei war auch sofort klar, was mit diesem super effektiven Programm geschehen sollte. Und wieder einmal waren meine Kundinnen die Wegweser: nicht nur hatte Sabrina im März am Multilingual Booster Club teilgenommen, während sie im Multilingual Momentum Club war. Nein, vor der Mai-Runde hatten ein paar andere Teilnehmerinnen gemeint, sie hätten eigentlich auch gern so einen Booster Club.

Multilingual Momentum Club 2.0

Damit war plötzlich der Raum dafür geöffnet, mein 6-Monatsprogramm, immer noch das weltweit einzige Langzeitgruppenprogramm für Eltern mehrsprachiger Kinder, auf das nächste Level zu haben. Jetzt starten wir direkt mit 4 Boosterwochen in die 6 Monate und seit neuestem gibt es jetzt auch die Möglichkeit, einmal im Quartal direkt einzusteigen.

Der Multilingual Momentum Club ist erwachsen geworden. Und ich könnte stolzer drauf nicht sein.

Die Transformationen, die in diesem Programm stattfinden, die Verbindungen, die entstehen, die Möglichkeiten, die geöffnet werden, sind der Kern meiner Arbeit, meines Antriebs und meine große Liebe in meinem ganzen Tun.

Produktpalette 2.0

Mit den verschiedenen Launches, der Umstrukturierung des Multilingual Momentum Clubs und meinem Ausprobieren neuer Formate hat sich dieses Jahr auch ein völlig neues Produktportfolio ergeben. Man kann jetzt schon ab € 14,- in meine Welt eintauchen und findet nicht nur für jedes Geldbörsel, sondern auch für jede Herausforderung das richtige Angebot. Von der 28-Tage-E-Mail-Serie über Videokurse und 1:1 Beratung(spaketen) bis hin zu eben dem 6-Monatsprogramm. Es ist für jede:n etwas dabei.

Damit das auch klar er- und übersichtlich zu finden ist, habe ich über Wochen hinweg die Angebotsseite meiner Webseite völlig überarbeitet bis sie im Juni endlich fertig war.

Da fällt mir ein: das Ganze ist noch immer nicht völlig fertig. Da darf noch einiges besser ausgearbeitet bzw. ergänzt werden, aber ich bin trotzdem super happy mit dem neuen Look und vor allem der Struktur.

Ende Quartal 2. Oder: Next Level Business

Im April hatte ich schon, ganz stolz, alle Unterlagen für die Steuererklärung 2021 an meine Steuerberaterin weitergeleitet. Als ich im Juni noch immer nichts gehört hatte, fragte ich vorsichtig nach und sie meinte, ach, das würde sicher noch bis in den Herbst hinein liegen bleiben müssen. Ok.

Nur rief sie dann am nächsten Tag, dem 28. Juni, an und meinte, sie hätte sich meine Zahlen jetzt angeschaut und es wär nun so, dass ich jetzt Umsatzsteuervoranmeldung machen müsste. Und mit ‚jetzt‘ meinte sie tatsächlich JETZT. Und zwar quartalsmäßig. Und das Quartal würde ja bekanntlich am 30. Juni enden. Und das erste wäre ja schon längst vorbei. Und wir müssten das jetzt alles nachholen.

Gut, dass ich dieses Jahr schon wesentlich sorgfältiger mit laufender Buchhaltung gewesen war. Und wie geil, dass zumindest der Fiskus einen Erfolg sah, auch wenn ich ihn noch nicht wirklich zu spüren bekommen hatte.

Juli, oh Juli: musste das sein?

Am 4. Juli erschien dann plötzlich diese Nachricht von Olga auf meinem Handy.

Wie ich mich freute! Olga in Wien! Im Sommer! Ich verschob Termine, mein Mann schauffelte Zeit frei, damit ich einen Tag ohne Kinder haben könnte, ich kaufte veganen Trüffelkäse ein und überzog ein Bett.

Am 9.7. um 23:21 Uhr schickt mir Olga ein Bild von ihrem gepackten Koffer. Am 10.7. um 7:25 Uhr antworte ich mit einem Bild von meinem positiven Covid-PCR-Testergebnis.

Auch ein Bild, das ich Olga geschickt habe, während sie in Wien war. Der Blick aus meinem Quarantänezimmer auf unsere Terrasse, Auf der wir eigentlich gemeinsam hätten sitzen sollen.

Seit Beginn der Pandemie war ich samt Mann und Kindern verschont geblieben. Kein einziger Corona-Fall in unserem Haus. Und just an dem Tag, für den Olga ein Zugticket gebucht hat, um mich zu besuchen, just an dem Tag teste ich positiv.

Ehrlichweise war es nicht einfach ein Routinetest. Ich hatte schon gespürt, irgendwas stimmt nicht, ich bin nicht ganz fit. Und sicher ist sicher, immerhin wollte ich sie nicht in einen Covid-Haushalt einladen.

Olga fuhr übrigens trotzdem nach Wien. Und ich lag flach im Bett und habe, spät aber doch, Suits gebinged und mich tagelang so gut wie kaum bewegt. Das Leben ist immer für uns. Das haben wir uns wohl beide nahezu mantraartig vorgesagt.

Ich lag quasi die Gesamtdauer der Quarantäne, die es da gerade noch gab (sogar die Polizei hat kontrolliert, ob ich sie eh einhalte!) flach im Bett und wurde gerade rechtzeitig für meine Reise nach Kassel gesund.

Ein Sommerfest in Kassel

Richtig Wissen lud zum Sommerfest ein und die Instagram-Influencer:innen reisten in Scharen an. Was für ein Fest! Wir bekamen eine Führung der documenta, waren bei einer Podiumsdiskussion von Kinderarzt Vitor Gathino, Gynäkologe Konstantin Wagner und Psychologin Hannah Blankenberg dabei und feierten mit veganen Gummibärchen, Wein und Musik in die Nacht hinein.

Ein rundum gelungenes Fest, bei dem ich nicht nur spannende neue Menschen kennenlernte, sondern auch einige online schon lieb gewordene Menschen endlich persönlich kennenlernen und in die Arme schließen konnte: Still- und Schlafberaterin Tabea Laue, Kinderärztin Janina Fischer-Mertens, Ärztin Hatun Karakaş und natürlich kids.doc Vitor Gathino himself, der Mensch, der mein Instagram-Account im Vorjahr über Nacht hatte explodieren lassen.

Vor dem documenta-Gelände in Kassel.
Mit Michaela und Janina am Fest.

Apropo Vitor: beim Sommerfest nahm ich allen Mut (und Wein) zusammen und fragte ihn, ob er in meinen Podcast zu Gast kommen würde. Ich war mir sicher, er würde nein sagen. Aber nein, er sagte sofort zu. Und auch wenn es etwas gedauert hat, am späten Nachmittag des 24. November schreibt er mir plötzlich: „Spontan heute Abend Zeit oder morgen früh?“

Natürlich hatte ich Zeit. Anfang Dezember ist dann auch direkt unsere gemeinsame Podcastfolge erschienen, die, wie ich finde, ein richtig gut gelunger Mix aus persönlichen Geschichten und professionellem Austausch geworden ist.

Familienaugust

Der August stand dann ganz im Zeichen der Familie. Zuerst Kroatien mit Mama, Schwester und Bruder. Rovinj. Was für eine Stadt. Ich war und bin völlig hin und weg. So entzückend. So gutes Essen. So geniale Geschäfte. Ich komme fix wieder.

Rovinj, du Schönheit
Bruder, Schwester, Mama

Nach Kroatien war ich dann noch ein paar Tage alleine Zuhause. Ich liebe es, das Haus für mich alleine zu haben. Herrlich entspannend und frei.

Intermezzo am Gericht

In der Zeit durfte ich auch einen Gerichtstermin wahrnehmen. Seit über 7 Jahren warten wir auf das Kinderbetreuungsgeld für unsere zweite Tochter. Das Kinderbetreuungsgeld ist eine Unterstützung des österreichischen Staates für Eltern, die ihre Kinder weitgehend Zuhause betreuen und dafür auf ein Einkommen verzichten.

Leider arbeitete mein Mann damals noch in den Niederlanden, während ich mit den Kindern in Österreich wohnte. Und die Österreicher halten den niederländischen Kinderopvang Toeslag als dem Kinderbetreuungsgeld gleichwertig und denken somit, die Niederländer hätten uns Geld bezahlen müssen.

Nur handelt es sich beim Kinderopvang Toeslag um eine Zahlung, die Familien bekommen, deren Kinder in einer Fremdbetreuungseinrichtung sind, damit sie wieder arbeiten können. Ob es ein Zufall ist, dass google translate „kinderopvang“ mit „Kinderbetreuung“ übersetzt? Schwer zu sagen …

Immerhin sind wir jetzt mittlerweile bei Gericht gelandet, in der Zwischenzeit sogar in der zweiten Instanz. Die Chose wird wohl noch an den Obersten Gerichtshof gehen und ich frage mich, ob wir das Geld bekommen, wenn unser Kind dann auf die Uni geht. Zinsen werden in solchen Fällen übrigens nicht ausbezahlt. Inflation auch nicht berücksichtigt.

Ab nach Griechenland²

Nach dem Termin bei Gericht flog ich dann aber endlich auch nach Griechenland, wo mein Mann mit den Kindern bereits seit über einer Woche die Zeit mit seiner Familie verbrachte.

Beim Leuchtturm am schönsten Strand der Gegend, in der wir immer den Sommer verbringen.

Wir feierten den Geburtstag der Ältesten, genossen die Zeit in unserem Garten, schwammen viel im Meer und bestaunten die Natur.

Meine Mädchen haben sich mit meiner Kamera künstlerisch betätigt.
Wildlife in unserem Garten in Griechenland.
Am letzten Tag am Meer hat uns ein wunderschöner Regenguss erwischt.

Wir hatten zuvor schon darüber gesprochen, dass wir gerne mitsamt den Kindern für ein Semester nach Griechenland gehen würden, es aber für Herbst 2023 ins Auge gefasst. In Griechenland dann aber, mit der Schwägerin unterm Nussbaum plaudernd, wurde mir schlagartig klar: so lange konnten wir nicht warten. Wir mussten wesentlich früher, nämlich noch im Sommersemester den Sprung wagen.

Einen Besichtigungstermin bei einer Schule hatten wir schon ausgemacht. Dort fuhren wir noch vor unserer Rückreise vorbei. Leider entsprach diese Schule überhaupt nicht unseren Vorstellungen und wir wussten, wir mussten schnell Ersatz finden.

Der lag dann näher als erwartet, nämlich in der öffentlichen Schule ums Eck von unserer Wohnung in Griechenland. Für uns alle ein zusätzliches Abenteuer, sind unsere Kinder doch von klein auf an das Montessori-System gewöhnt.

Ein erster Besuch der Schule der Kinder im November hat aber mit allen Zweifeln aufgeräumt: die Mädchen sind begeistert und freuen sich nun auch auf dieses Abenteuer. Ein bisschen mehr darüber erzählt habe ich übrigens in der letzten Podcastfolge dieses Jahres. Und es folgen zum Thema sicher noch ein paar mehr im Laufe des nächsten Jahres.

Noch eine Reise

Im September kam dann noch ein absolutes Highlight, das für den Rest meines Lebens – und das meiner Ältesten – ein solches bleiben wird: zu ihrem 10. Geburtstag schenkte ich ihr eine Reise mit mir alleine nach Venedig. 3 volle Tage, nur wir zwei und diese wunderwunderbare Stadt, in der ich übrigens 2007 drei Monate an der Uni verbracht hatte.

Canale Grande
Unsere allererste Gondelfahrt
Seufzerbrücke

Ich habe diese Reise so unfassbar genossen, die Momente aufgesogen und Erinnerungen fürs Leben geschaffen. Eine echte Gondelfahrt, Dogenpalast, die beste Focaccia der Welt, Naturhistorisches Museum (sehr zu empfehlen!), Vaporetti und natürlich mal verlaufen. Bella Venezia eben. Nur noch besser, weil gemeinsam mit meinem Kind.

Die Babyeltern

Eigentlich hatte ich es ja für mich abgeschlossen, Angebote für Eltern mit ganz kleinen Kindern zu machen. Die hatten weitestgehend noch keine Probleme, dafür aber viele Fragen. Die Antworten dazu konnten sie überall finden, auch bei mir, nur Angebote hatte ich eben keine mehr für sie.

Nur wurde mir dann klar: Ich habe eine stattliche Followerzahl auf Instagram und unter denen waren ganz, ganz, gaaaanz viele Eltern mit Babys und Kleinkindern. Wäre es nicht eigentlich schlau, denen auch was anzubieten? Why not.

Und so gab es von mir dann tatsächlich wieder etwas für eine (fast) völlig andere Zielgruppe: Zwei Webinare mit dem Titel Mehrsprachig von Anfang an.

Und während ich da so wieder meine Scheuklappen öffne, fällt mir ein: in Wien da gibt’s doch immer eine Babyexpo, oder? Wann ist denn die wieder?

3 mal darfst du raten. Genau. Sie war kurz darauf. Und wer war dann gleich zum ersten Mal auf einer Messe? Mit schnell neu produziertem Roll-up und Flyern und einem Angebot UND einem Vortrag? Richtig. Moi.

Auf der Baby-Expo im Speaker’s Corner
Mein Stand mit meiner wunderbaren Nichte als Unterstützung und den besten Messenachbarinnen, die ich mir hätte wünschen können.

English, anyone?

Was mir auch schon seit jeher im Kopf herumschwirrt ist, nano na net, ein englisch-sprachiges Angebot. Liegt ja irgendwie nahe. Und auch meine Kundinnen haben immer wieder danach gefragt. Für Freunde. Für den Partner.

Der endgültige Startschuss dafür fiel dann in einem Gespräch mit Kira von gravidamiga. Ein gemeinsame Bekannte, Anna Seidel, global mobility trainer, hatte uns verbunden, nachdem sie bei mir im Podcast zu Gast gewesen war.

Kira lud mich ein, zu ihren Mamas zu sprechen und schlug vor, dass ich dann auch ein Angebot für diese parat haben sollte. Und so war What to expect when you’re rasing a multilingual child geboren. Und ja, der Name war bewusst gewählt und ja, ich kenne das Buch.

Zugegeben, dieser Launch war jetzt auch nicht so der absolute Knaller. Aber der Kurs fand statt, ich habe nun ein fix und fertiges englisch-sprachiges Produkt, das den Rückmeldungen zufolge sehr gut angekommen ist und wichtige Impulse für die Mehrsprachigkeit in diesen Familien gesetzt hat. Was daraus noch wird: no idea. We’ll see.

Durchbrüche im November

Mitte November war es dann so weit: ich hatte meinen Vorjahresumsatz erreicht. Somit war klar, ich werde ihn überschreiten. Und es war klar, selbst Krieg, Inflation und meine Zweifel konnten das Wachstum meines Unternehmens nicht aufhalten.

Es ging langsam aber stetig aufwärts und das wollte ich feiern, so wie ich es meinen Kundinnen auch immer sage: success builds on success. Fokussiere dich auf das, was bereits super ist und arbeite von dort aus an dem, was du noch möchtest.

Und noch etwas Wichtiges hatte ich im November plötzlich geknackt: die Frage, wie ich meine Follower auf Instagram in meinen Newsletter bekomme.

Warum das wichtig ist? Ganz einfach: Instagram ist unzuverlässig. Viele versäumen vieles von mir schlicht und ergreifend, weil es ihnen nicht angezeigt wird. Außerdem erlebte ich rund um mich herum zeitweise Sperren der Plattform, Hacker-Angriffe und regelmäßige Einbrüche in der Reichweite. Kein solides Fundement für ein Unternehmen.

Die Säulen meines Unternehmens neu gedacht

Aber da sind so viele Menschen, die möchten, dass ihre Kinder ihre Sprachen lernen. Über 30.000 Follower waren es auf Instagram schon. Und die zuverlässigste Variante, wie ich diesen Menschen wichtige Inhalte zukommen lassen kann, ist nun einmal mein ganz eigener Newsletter, der von keiner Plattform und keinem Algorithmus abhängig ist.

Es dauerte fast das ganze Jahr und eine intensive Ausenandersetzung mit dem Thema in meiner Mastermind, bis ich verstand, worum es eigentlich ging: die Herzstücke meines Unternehmens sind mein Newsletter, mein Podcast und mein Blog.

Diese drei Dinge gehören zusammen, greifen in einander und diese drei Dinge sind die Orte, an denen der wichtige, ausführliche Content von mir kommt. (Ich weiß, Lena schüttelt jetzt den Kopf, aber manche Dinge brauchen eben, bis sie wirklich landen können.)

Und mit dieser Erkenntnis gelang es mir plötzlich, Menschen von Instagram in meinen Newsletter zu bekommen. Erstmals seit über einem halben Jahr begann meine Liste wieder zu wachsen. Alleine in den letzten 2 Monaten habe ich damit fast 500 neue Newsletter-Abonennten dazu bekommen. DAS ist ein Riesengrund zum Feiern und weist auch bereits den Weg ins neue Jahr.

Der Kern meiner kostenlosen Inhalte wird von nun an sehr bewusst und strategisch auf meiner eigenen Plattform sein: die Triade Podcast – Blog – Newsletter wird dabei eine viel größere, zentrale Rolle einnehmen und social media wird dieser Triade folgen und nicht wie bisher vorangehen.

Hier schließt sich auch der Kreis zu meinem SEO Erfolg. Auch darauf werde ich in Zukunft viel mehr Wert legen und darin werde ich weiterhin kontinuierlich Zeit investieren.

Advent, Advent, der Urlaub brennt

Eigentlich hatte ich, wieder einmal, ab 16. Dezember Urlaub eingetragen in meinen Kalender. Aber wieder einmal blieb zu viel Arbeit liegen und waren die Pläne für die Zeit nach den Feiertagen zu groß. Dass dann auch noch in der letzten Schulwoche immer mindestens ein Kind Zuhause war, hat auch nicht gerade geholfen.

Spannend aber die Erkenntnis, dass ich trotz Arbeit, einiger Sorgen, ohne die ich auch gut zurecht gekommen wäre, es viel besser als früher geschafft habe, die kleinen Momente zu genießen. Die Vorweihnachtszeit ist und bleibt die mir liebste Zeit im Jahr. Und heuer hab ich es viel bisher als je zuvor geschafft, die Momente zu würdigen, sie zu feiern und auf ihnen aufzubauen.

Ich habe viel weniger auf all die Dinge geschaut, die suboptimal liefen. Und nur einmal die Nerven geschmissen, weil ich es dieses Jahr kein einziges Mal auf einen richtigen Christkindlmarkt geschafft hatte. Nicht einmal die Tatsache, dass ich am 24. noch nicht alle Geschenke eingepackt hatte, warf mich besonders aus der Bahn.

Ich habe diesen Advent auf eine ganz neue Art genossen. Ich habe ihn völlig neu erlebt. Nicht weil er so anders gewesen wäre, als die vielen davon. Sondern weil ich eine Stabilität in mir gefunden habe, die ich zuvor nicht hatte.

Weil, so scheint es, das, was ich meinen Familien nicht müde werde zusagen, auch bei mir endlich gelandet zu sein scheint: Schau auf das, was bereits alles ist. Freu dich an dem, was alles klappt. Feier das, was bereits super funktioniert. Ohne die Dinge zu negieren, die noch nicht so sind, wie du sie gerne hättest. Aber sie von einer Position der Stärke heraus betrachtend.

Mein Ziel ist es jetzt nicht mehr, nächstes Jahr „aber wirklich endlich so richtig Urlaub zu machen ab dem 15. Dezember.“

Mein Ziel ist es, noch mehr dieser kleinen Momente zu finden, zu schaffen und zu genießen und diese Momente größer zu machen. Trotz Trubel, trotz Viren, trotz verstrichener Deadlines. Denn letzteres wird es immer geben. Aber in ersterem versteckt sich das Leben.

Die Manifestation

Jedes Jahr gibt es bei mir ein Wort fürs nächste. Ich brauch meist nicht danach suchen, es kommt irgendwann von selbst zu mir. Und jedes Jahr zeigte sich mein Motto, im Nachhinein betrachtet, in so vielen verschiedenen Varianten und auf Ebenen, die ich mir gar nicht vorstellen konnte.

Mein Wort des Jahres 2022 war Leichtigkeit. Und wieder einmal bin ich nicht enttäuscht worden, wenn ich heute Bilanz ziehe.

Nein, 2022 war nicht leicht. Ich war oft gefrustet, war gesundheitlich an mehreren Ecken beschäftigt, habe Enttäuschungen erlitten, war unsicher, habe gezweifelt, gestritten, geweint, spürte die Stimmung von globaler Angst und Sorge und ich bin dieses Jahr völlig überraschend sehr, sehr verletzt worden.

Und gleichzeitig entwickelte ich mich Schritt für Schritt, Niederlage um Niederlage hin zu einer noch nie gekannten Leichtigkeit.

Es gibt so vieles, das ich heute nicht mehr grundlegend in Frage stelle. Mein Business, zum Beispiel. Meine Aufgabe hier in dieser Welt. Meine Fähigkeiten. Das ist neu für mich und das gibt mir Leichtigkeit.

Ich kann genießen was ist, immer mehr, und feiern, was ich alles erreicht habe. Habe ich früher oft und viel Panik und Angst verspürt, sitze ich heute hier und empfinde Stabilität und Leichtigkeit. Es ist bereits alles da. Und es ist noch so viel mehr auf dem Weg.

Was sonst noch so passierte in diesem Jahr.

Wie jedes Jahr bestimmt jedes Kind selbst, wie die Geburtstagstorte ausschauen soll. Und wie jedes Jahr, verzieren die Kinder selbst und mehr oder weniger alleine. Unsere Ergebnisse können sich immer sehen lassen und die Kinder sind immer mächtig stolz drauf. Warum ich die Torten in den letzten Jahren nicht in den Rückblick integriert habe, weiß ich nicht. Aber vielleicht hole ich das noch nach.

2022 war auch das Jahr, in dem unser Garten langsam die Gestalt annahm, die mir dafür vorschwebte. Eine Riesenfichte durfte gehen und Blumen überall, üppiges Grün und Tomaten, Bohnen und Gurken zur Direkternte.

Ein Baum muss gehen und Platz für Licht und Blumen machen.
Ein Blick in unseren Garten
Ein Kind hat einfach einen Melonenkern testweise eingepflanzt.
Portrait des Katers von unserer Mittleren.

Leider war es auch das Jahr, in dem wir uns von unserem Kater verabschieden mussten. Er wurde auf einer uns nahen Straße in der Dämmerung von einem Auto überfahren. Über eine lokale facebook-Gruppe konnte ich ihn ausfinding machen und eine sehr beherzte Tierärztin, bei der er abgeliefert worden war, hat ihn uns gesäubert und zusammengenäht nach Hause gebracht.

Obwohl relativ schnell – mir etwas zu schnell – ein neuer Kater eingezogen ist, den wir alle ins Herz geschlossen haben, fehlt uns unser Ferdi immer noch.

Außerdem war ich mit den Kindern in Oberösterreich. Zuerst am Traunsee bei meiner Mama und dann noch für ein paar Tage am Attersee bei meiner Schwester.

Highlight dabei: unsere erste Segelfahrt auf dem Traunsee dank eines Freundes von mir aus Schulzeiten.

Und nichts in diesem Jahr wäre möglich gewesen, ohne die Menschen an meiner Seite. Diese innere Stabilität konnte ich nur erreichen, weil ich im Äußeren viel Stabilität erfahren durfte dieses Jahr. Meine Mastermind-Gruppe, allen voran natürlich Lena, aber dieses Jahr auch besonders Janneke, mit der ich so manches Telefonat geführt habe, das mich wieder einen Schritt weiterbrachte. Und natürlich Ruth, Kiran, Jess, Romina, Hanna, Ines und Katherine.

Mein Team, das das ganze Jahr über stabil an meiner Seite war und ohne das nichts, aber auch rein gar nichts in der Größenordnung möglich gewesen wäre. Wöchentliche Podcastfolgen gehen nur, weil die großartige Anna stets dabei ist. Und Aktionen mit über 800 Anmeldungen, Webseitenüberarbeitungen und Umsätze in der aktuellen Größenordnung sind auch nur möglich, weil Anke die beste Technikfrau ist, die ich mir vorstellen kann.

Aber ganz und gar unmöglich wäre das alles, würde mein Mann nicht so unfassbar stark an mich und meine Vision glauben. Seine Haltung meinem Business und mir gegenüber: The questions is not whether you should continue. The question is how we can make it possible. Dafür bin ich unfassbar dankbar.

Und jede einzelne Familie, die den Schritt mit mir gewagt hat. Selbst dann, wenn sie dachten, das wäre viel Geld auf einmal. Selbst dann, wenn sie dachten, ich würde zu viel versprechen. They keep me going. You keep me going.

Mein Wort für 2023

Ich hatte in den letzten Jahren immer öfter gesundheitliche Herausforderungen. Vor wenigen Wochen war mir wieder ein Schreck eingejagt worden, der, wie sich mit einem Befund, der am 27. Dezember eintrudelt ist, als unbegründet herausgestellt hat.

Mein Körper hat schon viel geleistet in meinem Leben. 4 Schwangerschaften, 3 Geburten, eine Operation, die Genesung von einem massiven Bandscheibenvorfall. Er trägt mich, er hält mich, aber ich behandle ihn nicht mit dem Respekt und der Sorgfalt, die er verdient.

Mein Wort für 2023 ist völlig unsexy und gleichzeitig so mächtig: Gesundheit. 2023 werde ich mich um meine Gesundheit kümmern. Um die meines Körpers, meines Geistes, meiner Seele. Um die Gesundheit meines Unternehmens. Und meiner Beziehungen.

Außerdem stehen 2023 noch ein paar große Veränderungen an. Klar, ein Semester in Griechenland wird schon mal ein richtiges Abenteuer. Für mich steht dort ganz oben auf der Liste, dass ich endlich meine Sprachkenntnisse perfektioniere.

Außerdem ist schon eine Reise nach London fixiert, auf die ich mich mega freue. Wieder mal hat die liebe Olga ihre Finger im Spiel. Und es wird gleich die nächste fantastische Gelegenheit, um Julia wiederzusehen.

Aber auch unternehmenstechnisch wird sich einiges verändern. Nach 4 Jahren Begleitung durch Lena Busch verabschiede ich mich mit Ende Jänner aus ihrer Mastermind. Ich bin ihr unendlich dankbar für ihre Begleitung, wäre ohne sie bestimmt nicht hier und würde diesen Rückblick schreiben. Gleichzeitig ist es Zeit für Neues.

Ich bin gespannt, was das Jahr für mich bereit hält.

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