3 Impulse für eure Mehrsprachigkeit während der Feiertage

Geschätzte Lesezeit: 2 Minuten

Gibst du an dein Kind eine Sprache weiter, die der Großteil eures Umfeldes nicht spricht? Fragst du dich, wie die Mehrsprachigkeit während der Feiertage laufen soll? Ob dein Kind deinen Input vermissen wird, wenn du dich entscheidest, die Sprache zu verwenden, die alle anderen auch sprechen? Oder hast du Sorge, wie die anderen reagieren, wenn du mit deinem Kind deine Sprache sprichst? Dafür habe ich heute 3 Impulse für dich.

Die Reaktion der anderen auf eure Mehrsprachigkeit

Egal, was irgendjemand sagt oder denkt: Mehrsprachigkeit ist immer, immer, immer ein Geschenk für dein Kind. Die Vorteile sind endlos: angefangen bei der Möglichkeit, mit viel mehr Menschen kommunizieren zu können, bis hin zu mehr Empathie, Offenheit und eine tieferen Verbindung zu sich selbst. Im Gegenzug dazu gibt es keinen einzigen triftigen Grund, deine Sprache nicht an dein Kind weiterzugeben.

Am allerwenigstens ist es ein Grund, wenn andere deine Sprache vielleicht nicht als besonders oder wichtig genug einstufen oder sich Sorgen um DEIN Kind machen. Du hast die einzig richtige Entscheidung für dein Kind getroffen, nämlich die Mehrsprachigkeit als völlig normalen und bereichernden Teil eurer Familie zu leben. Darauf kannst du stolz sein.

Und um dir noch einen Grund mehr zu geben, darauf stolz zu sein: Dein Kind spürt ganz genau, wie du zu deiner Sprache stehst.

Dein Kind spürt ganz genau, wie du zu deiner Sprache stehst.

Wenn du aufhörst deine Sprache vor den Schwiegereltern oder Freunden zu sprechen, WEIL du dich dafür schämst, weil es dir unangenehm ist, dann wird dein Kind das von dir lernen und es auch übernehmen. Wenn du stolz bist und nichts versteckst, dann wird dein Kind auch das übernehmen. Your choice.

Wie die Mehrsprachigkeit auch während der Feiertage klappt

Verbinde dich noch einmal mit deinem Warum. Warum ist es dir wichtig, dass dein Kind auch deine Sprache lernt? Vielleicht findest du ein paar hilfreiche Impulse in diesem Beitrag von mir.

Und spricht mit deinem Partner, deiner Partnerin darüber. Rede offen über deine Bedenken und überlegt, wie eine sinnvolle Unterstützung in diesen Tagen ausschauen kann. Vielleicht findet ihr hilfreiche Impulse in diesem Beitrag hier.

Eine Pause in der Mehrsprachigkeit während der Feiertage

Gleichzeitig kann es auch sein, dass du aus völlig anderen Gründen entscheidest, bei den Familienfeiern oder beim Besuch während der Feiertae deine Sprache gerade nicht mit deinem Kind zu sprechen.

Vielleicht gehen dir die blöden Sprüche des Onkels so auf die Nerven, dass du die Belastung auf ein Minimum reduzieren willst. Vielleicht fühlt sich der Schwiegervater nonstop auf den Schlips getreten, dass er nicht versteht, was du mit deinem Kind sprichst. Du kannst dann zwar immer noch entscheiden, dass dir das einfach nicht wichtig ist, oder du kannst entscheiden, dass du’s lieber friedlich hast und dafür mal ein paar Stunden oder auch Tage auf deine Sprache in Gesellschaft verzichtest.

The good news: Wenn du dich entscheidest, die Mehrsprachigkeit während der Feiertage mal temporär auf Eis zu legen, dann ist das nicht der Anfang vom Ende.

Dein Kind verliert deine Sprache nicht sofort, nur weil du sie mal ein paar Stunden oder Tage nicht mit ihm sprichst.

Dein Kind verliert deine Sprache nicht sofort, nur weil du sie mal ein paar Stunden oder Tage nicht mit ihm sprichst. Darüber brauchst du dir also erstmal keine Gedanken machen. Wie ich eben immer sage: Mehrsprachigkeit ist ein Marathon und kein Sprint. Da sind auch einmal Pausen drin, kein Thema.

In diesem Sinne wünsche ich dir und deinen lieben jetzt schon wunderschöne Feiertage. Genießt es, vergesst die Perfektion und habt euch lieb.

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