A hard day’s night

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“Ich will nicht! Nein! Ich will nicht!” Kängurukind #1 wälzt sich im Bett, offenkundig schon sehr müde. Aber wehe man verlangt von ihr, sich auch tatsächlich schon für selbiges fertig zu machen. Pyjama anziehen, zum Beispiel. Das geht grad gar nicht und erntet nur Gebrüll, trotzdem direkt dahinter Kuscheln und Buchlesen lauern.

Im Alltagstrott denk ich mir in so einem Moment häufig einfach: Nicht schon wieder! Und von diesem Gedanken zur verlorenen Geduld ist es dann oft gar nicht mehr weit. Doch manchmal gelingt der Schritt aus dem Trott raus. Und dann wird plötzlich der Blick frei fürs Eigentliche.

An besagtem Tag war #1 nach einer längeren Pause wieder im Kinderhaus gewesen. Dort gibt es viele Regeln, die sie befolgen muss, viele Tätigkeiten, die sie zu erledigen hat, viele Dinge, die von ihr erwartet werden. Und dann kommt sie heim, und dann erwartet die Mama auch noch was von ihr?

Wenn ich von der Arbeit nach Hause komme, dann will ich auch oft erst einmal nichts mehr tun müssen, nicht mehr entsprechen müssen, nicht mehr funktionieren müssen.

Und auf diesen Geistesblitz hin sage ich zu ihr: “Gell, jetzt hast heute den ganzen Tag im Kinderhaus Sachen machen müssen, Regeln befolgen, Dinge erledigen, und jetzt komm ich daher und fordere auch noch was von dir.” Und kaum war’s gesagt, streckt sie mir ihr Bein hin für den Pyjama.

So leicht kann es manchmal glücken.

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