Wie schaffst du Veränderung in der Mehrsprachigkeit?

Geschätzte Lesezeit: 3 Minuten

Wenn Veränderung immer so einfach wäre, dass wir uns einfach nur dafür entscheiden müssten, dann würden wir alle wahrscheinlich ziemlich andere Leben führen, als wir es tun. Wir würde alle täglich Sport machen, wir würden uns nur gesund ernähren und alle mehrsprachigen Eltern würden ihre Sprachen konsequent mit ihren Kindern sprechen.

Die Realität schaut aber anders aus. Was braucht es also, um nachhaltige Veränderung zu schaffen?

Bei den vielen Familien, mit denen ich bis jetzt gearbeitet habe, ist mir aufgefallen, dass es einen klaren Unterschied gibt zwischen denen, die es schaffen, in die Veränderung zu kommen, und denen, die damit keinen Erfolg haben.

Das richtige Wissen

Wenn die Mehrsprachigkeit in einer Familie nicht nach Wunsch läuft, dann haben die Eltern meist unzureichendes Wissen, was es wirklich braucht für erfolgreichen Erwerb. Das schafft Unsicherheit und Ängste, die sich natürlich auch auf das Kind auswirken. Wenn Eltern dann entscheiden, die Mehrsprachigkeit richtig in die Hand zu nehmen, dann informieren sie sich fundiert und umfassend. Das gibt Sicherheit und schafft Vertrauen.

Konsequenz

In Familien, in denen es nicht nach Wunsch läuft, sie die Eltern oft inkonsequent mit ihrer eigenen Sprache und frustriert, weil das Kind nur in der Umgebungssprache antwortet. Eltern, die entscheiden, die Sprachen aktiv in die Hand zu nehmen und sich Unterstützung zu holen, erkennen schnell, dass sie ihrem eigenen Sprachgebrauch nicht hilflos ausgeliefert sind.

Veränderungswille

Die Eltern, die es erfolgreich schaffen nach Schwierigkeiten oder Stillstand ihre Sprache trotzdem wieder an ihre Kinder weiterzugeben, sind bereit Veränderung in ihrer Familie zu schaffen. Sie sind bereit, Zeit und Energie in die Mehrsprachigkeit ihres Kindes – und in ihre eigene! – zu stecken, weil ihnen bewusst ist, wie wichtig, ja sogar essentiell, alle Familiensprachen für ihr Kind sind.

Entscheidungsfähig

Diese Eltern treffen eine klare Entscheidung für die Mehrsprachigkeit und lassen sich davon nicht mehr abbringen. Ihnen ist bewusst, dass Sprache mehr als nur Kommunikationsmittel ist. Dass sie Teil ihrer Identität und Kultur ist. Darum probieren sie nicht weiter alleine herum, wenn es vielleicht sogar schon jahrelang nicht funktioniert hat, sondern sind bereit neue Wege zu gehen und sich diese von jemandem zeigen zu lassen. Sie wissen, dass sie etwas ändern müssen, wenn sie etwas anderes haben wollen, als sie bisher hatten. Und sie sind bereit dazu.

Unterstützung

Sie holen sich Unterstützung, weil sie wissen, dass es gemeinsam leichter und vor allem schneller geht als alleine. Sie wollen von Menschen profitieren, die bereits wissen, wie es funktioniert, anstatt selbst in einer Versuchs-Irrtums-Schlaufe stecken zu bleiben. Und sie schätzen den Austausch mit anderen Familien und beteiligen sich selbst aktiv daran. Denn da steckt das Geheimnis der wahren Motivation: alleine gehst du vielleicht schneller, aber gemeinsam weiter. Und Mehrsprachigkeit ist nun mal ein Marathon und kein Sprint.

Individuelle Lösungen

Eltern, die es nicht schaffen die Mehrsprachigkeit auf Erfolgskurs zu bringen, lassen sich weiterhin vom Alltag lenken, anstatt ihren Alltag selbst aktiv zu gestalten. Eltern, die es schaffen, das Ruder zu wenden, finden Zeit ihrem Kind mehr Input zu geben, sie verbringen Zeit damit, mehr Abwechslung für den Input zu suchen, sie sind bereit, sich mehr mit ihrem Kind zu beschäftigen. Darum verwenden wir im Multilingual Booster Club viel Zeit damit, in den Gruppencalls und in der Chat-Gruppe, bei jeder Familie individuell genau zu schauen, wo es Gelegenheiten für mehr und für abwechslungsreicheren Input gibt, der zu den Eltern UND zum Kind passt. Darum sind die Plätze limitiert, da ich nur so garantieren kann, dass ich mich jeder Familie individuell ausreichend widmen kann.

Und am allerwichtigsten wahrscheinlich: Eltern, die es nicht schaffen, bleiben stecken in ihren alten Mustern und glauben immer noch, dass das Kind die Sprache schon irgendwie lernen wird. Sie stecken den Kopf in den Sand, weil sie nicht wissen, wie sie die Sprachdynamik ändern sollen. Die Realität ist: in diesen Fällen lernen die Kinder die Sprache kaum bis gar nicht und kommen dann 5, 10 Jahre später und fragen, warum sie denn die Sprache nicht als Kind lernen durften.

Haltung

Eltern, die es schaffen, die Mehrsprachigkeit in ihrer Familie nach vorne zu bringen, sind bereit ihre Haltung zu überprüfen und wenn nötig anzupassen. Sie sind offen dafür, Zuhause eine Atmosphäre zu schaffen, in der die Kinder sich sprachlich frei entfalten können. Ihnen ist klar, dass Leichtigkeit, Spaß und ein erfolgsbasiertes Handeln essentiell sind, damit ihre Kinder alle Sprachen fließend sprechen lernen. Sie bleiben nicht gefangen in Selbstvorwürfen und Schuldgefühlen, sondern suchen nach konstruktiven Wegen, wie sie die Situation für sich selbst und für ihr Kind verbessern können.

Mein Ziel ist es, dich mit meiner Erfahrung so zu unterstützen, dass du es schaffst, all die Dinge in deinem Alltag umzusetzen, die erfolgreiche Familien bereits machen. Damit du und deine Familie Leichtigkeit und Spaß, Freude und Erfolgsgefühle mit euren Sprachen verbinden und damit dein Kind auch deine Sprache fließend sprechen lernt. Damit es sich mit all seinen Wurzeln tief verbinden kann. Genau darum sind die Bereiche, von denen ich gerade gesprochen habe, auch alle Kernelemente des Multilingual Booster Clubs: individuelle Strategie, fundiertes Wissen, Community und deine Haltung.

Wenn du bereit bist, dich mit all dem 4 Wochen lang intensiv auseinanderzusetzen, dann ist der Multilingual Booster Club genau das richtige für dich.

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